Pfarre:
Der geographische, geschichtliche und kulturelle Mittelpunkt des Brixentales ist die Gemeinde Brixen im Thale. Sie hat dem ganzen Tal seinen Namen gegeben und besitzt die nachweislich älteste Kirche im weiten Umkreis. Brixen ist die Mutterpfarre des Tales und ist Sitz des Dekanates, dem alle anderen Pfarreien des Brixentales zugehören. Bereits 788 beginnen die urkundlichen Quellen, es wird von einer Kirche mit Feldbesitz in Brixen berichtet. Im Jahre 1165 wird erstmals ein Pfarrer urkundlich erwähnt.
Die Gemeinde hat 2.600 Einwohner, davon 2.300 Katholiken.
Eine Besonderheit ist der „Antlassritt“, der als Prozession zu Pferd von den Bauern der drei Gemeinden Westendorf, Brixen und Kirchberg am Fronleichnamstag, in dankbarer Erinnerung daran, dass das Brixental von einem möglichen Schwedeneinfall im Dreißigjährigen Krieg verschont blieb, durchgeführt wird. Die Männer reiten auf den festlich geschmückten Pferden in Begleitung von den jeweiligen Priestern mit dem Allerheiligsten vom Dechanthof in Brixen im Thale bis zur Klausenkapelle und wieder zurück.
Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung am Harlaßanger:
Das Kirchlein steht auf einer sanft ansteigenden Almwiese in 1732 Metern Seehöhe und wurde 1715 erbaut. Der Altar mit dem bekleideten Gnadenbild stammt aus der Zeit um 1700. Die neubarocken Malereien schuf Michael Lackner aus Kirchberg im Jahr 1879.
Wallfahrtskirche zum hl. Johannes dem Täufer auf der Hohen Salve:
Das auf der Gipfelkuppe der Hohen Salve 1829 m hoch gelegene barocke Bauwerk mit Rundapsis und wuchtigem Glockenturm wurde 1641 errichtet und ist ein vielbesuchtes Wallfahrtskirchlein. Im Innenraum steht ein frühbarocker Altar, dessen Altarblatt die Taufe Christi darstellt. Das Aufsatzbild zeigt die Enthauptung des hl. Johannes d. T., die Figuren an den Seiten stellen die Heiligen Johannes des Täufers und Bartholomäus dar.
Kapellen und Marterl
Einige Kapellen der Pfarre:
Kreuzweg
Näheres ist im Kirchenführer von Brixen im Thale zu lesen.
Kirchenführungen können in der Pfarrkanzlei angemeldet werden.